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HTML5: Webstandard der Zukunft

Seit Dezember 1997 wurde HTML 4.0 bis auf einige Korrekturen in der Version 4.1 im Dezember 1999 nicht weiterentwickelt. Das W3C versuchte in der Zwischenzeit mit der neuen Auszeichnungssprache XML eine weitere Technik einzuführen und XHTML zum Standard zu machen, was sich im Nachhinein aber als zu schwer erwiesen hat. Die Abwärtskompatibilität zu den unterschiedlichen Browserversionen konnte niemals richtig in den Griff bekommen werden.

Auf Grund dieser schleppenden Entwicklung gründeten die Browserhersteller 2004 die WHATG (Web Hypertext Application Technology Working Group) und setzten sich für die Weiterentwicklung von HTML ein. Aufgrund dieser Entwicklung beauftragte Tim Berners-Lee, der Gründer des World Wide Web Consortiums 2006 eine neue Arbeitsgruppe, mit der Weiterentwicklung von HTML. Als Grundlage diente dabei eine Ableitung der bereits erarbeiteten Version des WHATG. Seit 2007 arbeiten das W3C und die WHATWG gemeinsam an der HTML5-Spezifikation. Allerdings gibt es auch hier zwischen den beiden Organisationen einige unterschiedliche Auffassungen was die Weiterentwicklung angeht.

W3C und WHATG

Das W3C verfolgt den Ansatz der Versionisierung mit einer Momentaufnahme von HTML bis hin zur vollständig abgeschlossenen HTML Spezifizierung. Ein vordefiniertes Prozedere wird durchlaufen bis das W3C eine endgültige Empfehlung (Recommendation) zum Einsatz der jeweiligen Version ausspricht.

Die WHATG - HTML - Spezifikation hingegen verfolgt ein versionsloses Modell der Entwicklung. Das bedeutet einen fortlaufenden und durchlaufenden Weiterentwicklungsprozess ohne eine Versionisierung. Hier spricht man generell vom HTML – Standard. Der WHTAG – HTML – Entwurf weist somit einige Unterschiede zur Variante des W3C auf und kann durch diese Konstellation der Entwicklung einige unausgereifte Funktionen beinhalten. In der Regel nehmen die Browserhersteller diese in Kauf und unterstützen somit die WHATG - HTML – Spezifikation.

Google und HTML5

Google Apps wie z.B. Google Mail, Calender & Co. werden in Zukunft mittels HTML5 umgesetzt. Die Unterstützung älterer Browserversionen wird nach Unternehmensankündigung komplett eingestellt, da diese den HTML5 – Standard nicht unterstützen.

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